Einladung zur Kapellenweihe in Petrozsény

Einladung zur Kapellenweihe in Petrozsény

Das Haus in Petrozsény wurde 1894 von den Franziskanerinnen erbaut, um Gott zu ehren und um die ungarische Jugend des Zsiltals zu unterrichten und zu erziehen. Im Gebäude gab es auch eine Kapelle, ein Ausdruck der Liebe der dortigen Bevölkerung zu Gott und den Kindern. Leider wurde 1948 auch diese Schule verstaatlicht, um in denselben Räumen, wo früher Gott verherrlicht wurde, die Jugend zu indoktrinieren und anzuhalten, Gott zu verleugnen. Das Gebäude erlitt nicht nur einen moralischen Niedergang, sondern auch einen materiellen. In den Jahren des atheistischen Kommunismus wurde es so vernachlässigt, dass es am Ende unbewohnbar wurde. Da zerbrach man die Fenster und Türen und überließ es sich selbst.

Unser Vorbild ist das Heiligste Herz Jesu: Am Ostermorgen erstand es wieder auf, es liebt und lebt weiter! Dieses Herz zieht nicht zur Rechenschaft, es klagt nicht an, es ist nicht rachedurstig, sondern macht dort weiter, wo es aufgehört hat, es liebt und dient voller Güte. Dieses tote Gebäude ist wieder auferstanden und trägt jetzt den Namen des Heiligsten Herzes Jesu! Seit dem 19. September 2005 ist es voller Kinder, die aus der Not gerettet wurden. Jetzt beten sie in den schön hergerichteten Räumen, sie spielen und lachen. In den vergangenen Jahren wurden nicht wenige Generationen von ihnen flügge. Der ungarische Unterricht der großen Schule ist hier untergebracht, und fast 100 Kinder genießen die Vorteile und den Schutz, die unsere Stiftung bietet.

Zu meiner großen Freude gelang es uns in den vergangenen Monaten, den Festsaal und die Kapelle des Gebäudes zu renovieren! Dr. György Jakubinyi, der Erzbischof der Diözese Alba Julia, hat zugesagt, die beiden Räume am 7. April einzusegnen. Die Feierlichkeit wird am Samstag vor dem Barmherzigkeitssonntag um 11 Uhr beginnen.

Das Heiligste Herz Jesu ist unser Vorbild. Von unserem Erlöser Jesus Christus erhielten wir nicht die Regungen der Rache, der Traurigkeit, der Verzweiflung und der Trauer, sondern den Befehl zur Auferstehung und zum liebevollen Neubeginn, selbst mit durchbohrtem Herzen. Diese schöne Kapelle ist uns allen Symbol und Vorbild dafür, dass auch das wiederauferstehen kann, was Jahrhunderte lang tot gewesen ist! Ich weiß, man kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, und doch freue ich mich unsagbar, dass nach so vielen Jahren in diesem schönen Gebäude wieder gebetet und gesungen wird.

Ihr seid herzlich eingeladen, an unserer Freude teilzunehmen! Wer aus der Ferne kommt, findet bei uns Unterbringung.

Pater Csaba und die glücklichen Bewohner des Hauses von Petrozsény